#19 CYWL Langeweile im Job, kleine und große Stellschrauben

Langeweile im Job: Boreout als neues Burnout?

Viel zu viel Routinen und fehlender Sinn? Während der Begriff Burnout Verständnis hervorruft, wird Boreout als mental belastende Langeweile noch angezweifelt.

Evolutionsgeschichtlicht giert der feuchte Klumpen Zellgewebe, auch Gehirn genannt, ständig nach Neuem, großen Herausforderungen, kniffeligen Konzepten, außerordentlicher Konzentration. Langeweile im Job passt so gar nicht zum Klumpen Zellgewebe, verursacht  eher weitere Probleme.

Neues Lernen und das Lösen von Problemen dagegen trägt erheblich zur persönlichen Zufriedenheit bei. Nicht verwunderlich, das Alles, was du regelmäßig machst auf Dauer langweilig wird.

 

Freude an dem Job, der dich früher so begeistert hat und Kreativität gehen mit der Zeit verloren. Wenn häufige Langeweile mittlerweile deinen Job-Alltag prägt oder du dich in einem Tief befindest, dann ist dieser Beitrag genau richtig für dich. Hier geht es um deine Initiative, dein Handeln und deine Möglichkeiten, die 5 kleinen und großen Stellschrauben, damit dir dein aktueller Job wieder deutlich mehr Spaß macht.

Fragen zum Nachdenken und zur Selbstreflektion:

  • Wann ist dein Job besonders langweilig?
  • Welche Gründe spielen eine wichtige Rolle?
  • Wo drückt der Schuh besonders? Gefühlte Wertschätzung? Bezahlung? Sinnhaftigkeit der Aufgaben & Projekte?
  • Was wünscht du dir?
  • Wo möchtest du hin?

Was tun gegen Langeweile im Job? 5 Tipps

Stellschraube Nr.1: Selbsterkenntnis und Logbuch oder Journal schreiben.

Verschaff dir einen zügigen Überblick. Mach dir Notizen über 2 bis 3 Wochen deiner Arbeitszeit. Dann hast du eine gute Ausgangsbasis, um herauszufinden was dich im einzelnen langweilt, wie du deine Arbeitszeit organisierst und auch wo noch Momente zum Freuen sind.

Stellschraube Nr.2: Ein Gespräch mit dem Chef suchen

Eigeninitiative macht stark und gibt dir die Möglichkeit aus deiner vermeintlichen Opferrolle herauszutreten.  Vielleicht hast du dir vorab bereits überlegt, welche anderen Aufgabenfelder dir viel Spaß machen. Du kannst diese vorschlagen. Deinen Wunsch nach mehr Selbstorganisation deutlich unterstreichen.

Stellschraube Nr.3: Ändere deine Mittagsroutinen

  • Geh hinaus in der Pause und mache einen kleinen Spaziergang.
  • Sprich mit den Kollegen in der Mittagspause, die du noch wenig kennst.
  • Sprich unbekannte Menschen auf der Parkbank für ein kleines Gespräch an.

Stellschraube Nr.4: Ziehe Konsequenzen

Denke über eine komplette Neuorientierung nach, denn Arbeitszeit ist Lebenszeit und begrenzt.

Buche einen Workshop oder ein Coaching mit mir. Dort entwickelst du  kreative Ideen, baust Prototypen und nimmst einen ersten Fahrplan, angepasst an deine persönlichen Bedürfnisse und dein Tempo, mit nachhause.

Mache eine berufliche Weiterbildung, die dir neue Chancen zum Lernen und Möglichkeiten eröffnet.

Stellschraube Nr. 5: Lerne etwas Neues

Mach dich schlau, vertiefe dich in ein herausforderndes Buch, such dir ein spannendes neues Netzwerk. Meetups und weitere ähnliche Bildungs- und Netzwerkformate haben hier viel zu bieten, offline und online.

Wir hören nicht auf zu spielen, weil wir alt werden. Wir werden alt, weil wir aufhören zu spielen.

Georg Bernard Shaw