Dankbarkeit: Der Schlüssel zum Glück

Dankbarkeit: Dein gefühlter Schlüssel zum Glück - Claudia Winkel

Dankbarkeit ist für mich einer dieser Momente im Sommer in dieser kleinen Stadt am Meer. Eine leichte Brise streicht durch meine Haare, ich schaue aufs Wasser. Sonnenstrahlen spiegeln sich auf der Wasseroberfläche, leise plätschern die Wellen gegen die Kaimauer. Und ich schaue in diese endlose Weite des Meeres. Ich sitze und genieße die endlose Weite – völlig gedankenverloren. Für mich pures Glück – pure Dankbarkeit. Den Blick auf das Schöne gerichtet.

Dankbarkeit ist der Schlüssel zum Glück und ein Lebensgefühl. Immer mehr wissenschaftliche Forschung aus der Psychologie belegt dies. Dankbarkeit tut der Seele an jedem Tag gut, festigt Beziehungen und macht glücklicher. Wofür bin ich dankbar in meinem Leben?

Definition: Dankbarkeit ist ein Lebensgefühl und eine innere Haltung.

Robert Emmons formuliert Dankbarkeit aus Forschersicht als “das Gefühl des Staunens und der Feier des Lebens“. Unabhängig woher sie kommt, tut sie jedem Menschen gut.

Dankbarkeit: Eine Frage der Übung

Freude über die kleinen Dinge des Lebens

Kennst du diese Situation, du freust dich, bist dankbar, ganz im Hier und Jetzt genießt du diesen kleinen Moment des Innehaltens?

Der hektische Alltag  – die ganze hektische Welt – lässt scheinbar keinen Raum, um einen Sonnenstrahl zu genießen, das strahlende Lächeln eines Kindes zu erwidern, sich von Herzen zu bedanken oder einfach nur glücklich zu sein.

Dennoch findet man diese Menschen. Ihre Augen strahlen, die Gesichtszüge sind weich und entspannt und sie verzaubern mit ihrem Lächeln. Wenn du sie fragst, worüber sie sich freuen, sind es diese kleinen Dinge des Lebens – unbezahlbare Dinge.

Dankbarkeit ist eben keine Frage des Geldes oder des Status, sondern eher eine Frage der inneren Haltung.

Weder Glücks- noch Wunderpillen wirken nachhaltig. Dagegen ist Dankbarkeit trainierbar, denn sie ist eine Frage der Übung.

Wofür du dankbar sein kannst

  • Gesundheit
  • Die Gesundheit meiner Liebsten, Familie, Kinder
  • Unsere Beziehung zum Lebenspartner/in
  • eine wunderbare Familie
  • gute Freunde, die auch in schlechten Zeiten für dich da sind
  • die Sonne genießen, eine kleine Pause zum Wohlfühlen und Auftanken
  • der Job
  • der Ausbildungsplatz
  • das Studium
  • Essen und Trinken ist selbstverständlich
  • Freizeit gestalten können
  • Leben in einem freien und friedlichen Land
  • das Vogelgezwitscher wahrnehmen
  • ein Lächeln

Dankbarkeit ist ein Schutz für die Seele

Dankbarkeit macht nachweislich resistenter gegen Stress. Insgesamt leidet man weniger an Angst, Ärger, Schlafstörungen und anderen körperlichen Symptomen. Optimismus, Lebensfreude und Glück nehmen zu. Sie steigert auch das Selbstwertgefühl.

Die moderne Wissenschaft forscht intensiv über Dankbarkeit. In zahlreichen Studien haben Psychologen wie  Martin Seligman sowie Robert Emmons und Michael McCullough, allesamt Koryphäen der Dankbarkeitsforschung, einem Teilgebiet der Positiven Psychologie, den Zusammenhang von Dankbarkeit, Wohlbefinden und auch Gesundheit nachgewiesen.

Ja, du liest richtig … mit aufrichtiger Dankbarkeit beginnt mehr Freude, wissenschaftlich begründet.

Gründe für mehr Dankbarkeit

Die sogenannte Positive Psychologie, ein noch recht junger Zweig der Psychologie untersucht seit einigen Jahren die Wirkung von positiven Emotionen für das persönliche Glück. Mittlerweile gibt es viele Studien, die die herausragende Wirkung von Dankbarkeit im Alltag belegen. Deine Praxis, Dich  auf die kleinen, schönen Augenblicke zu konzentrieren zieht viel Positives nach sich:

  • Du wirst sensibler für die alltäglichen kleinen Wunder um dich herum.
  • Du reagierst gelassener, bist weniger schnell gestresst bei Veränderungen. Das stärkt deine Resilienz.
  • Dir fällt es leichter Abstand von deinen Gedanken herzustellen, du nimmst mehr Leichtigkeit im Alltag war.
  • Zunehmend mehr schöne Momente bereichern dein Leben, das entspannt dich.
  • Dankbarsein hilft gegen Schlafstörungen.
  • Dankbarkeit senkt Stress.

Danken stärkt Beziehungen

Dankbarkeit in Beziehungen: Dankbarkeit tut mir selber gut und auch meinem Gegenüber.Wie Studien zeigen führt das Danken zu mehr sozialer Anerkennung und schafft so stärkere soziale Verbundenheit.

Das hebt u.a. der Psychologe Shawn Achor in seinen Forschungen zum “Hapiness Prinzip” hervor. Dankbare und glückliche Menschen sind danach nicht nur die besseren Problemlöser sondern auch diejenigen, die gesünder leben, tiefere soziale Bindungen eingehen und resistenter gegen Stress sind.

Demnach ist das regelmäßige Bedanken bei deinen Kolleg: innen, Bekannten und Freunden besonders wertvoll für dein Glück. 

Dankbarkeitsgespräch

Dankbarkeitsübung:

Du brauchst dafür täglich Stift, Papier, smartphone. Dann versendest du kleine persönliche Nachrichten und dein Danke über whatsapp, deine bevorzugten social media Kanäle oder schreibst vielleicht handschriftlich ein post-it.

Zeitansatz: 3 – 5 Minuten, also einen sehr überschaubaren täglichen Zeitrahmen.

Zeitraum für deine Übung zur Dankbarkeit und den Lernprozess: mindestens 21 Tage. Dann kannst du allmählich deine neue Gewohnheit aufbauen oder erweitern und so dein Wohlbefinden steigern.

So richtest du täglich den Fokus auf die Dinge, die dir gelingen und bringst zusätzlich deine Positivspirale in Schwung.

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Bist du mittlerweile so gestresst, dass Dankbarkeitsübungen nicht so richtig wirken, dann schreibe mir gerne. Möglichweise ist für dich ein Coaching hilfreich.