Selbstbewusstsein stärken: 8 Übungen und Tipps für den Selbstwert-Booster

Selbstbewusstsein stärken: 8 wirksame Methoden

Selbstbewusstsein haben: Mir darüber bewusst sein welche Stärken, Talente und auch welche Schwächen mich ausmachen – mir die wichtige Präsentation, die anstehende Prüfungssituation, die Moderation im Meeting oder das Kundengespräch zutrauen. All das umfasst der Begriff Selbstbewusstsein.

Dieses Beispiel kommt dir bekannt vor? Es geht um Redeangst. Ausgeprägte Redeangst führt dazu, dass das Selbstvertrauen für deine Präsentationen deutlich sinkt. Je seltener du dich den Herausforderungen stellst, umso größer werden deine Befürchtungen wie deine Gruppe/ dein Team reagiert. Deine eigene Angst und deine Bewertungen kreisen nur noch um die zitternde Stimme, das Stottern und die Leere im Kopf. Und hier kannst du Selbstvertrauen aufbauen.

Selbstbewusstsein lässt sich stärken und trainieren.  Dazu wie es am besten gelingt findest du weiter unten im Artikel hilfreiche Tipps.

Was bedeutet eigentlich Selbstbewusstsein?

Selbstbewusstsein hat begrifflich unterschiedliche Facetten. Eine etwas engere Definition beschreibt Selbstbewusstsein als das Bild, das du über dich hast wie z.B. deine Fähigkeiten im Beruf oder den Umgang mit deinen Kollegen bzw. deinen Status im Unternehmen. Dieser Bereich ist das Ergebnis der inneren Denkprozesse (Selbstbewusstheit, englisch: self-awareness).

Die erweiterte Definition schließt Selbstvertrauen mit ein. Dein in die Zukunft gerichteter Blick ist optimistisch, angstfrei und ohne Sorgen.

Je ausgeprägter dein Selbstbewusstsein ist, desto eher bist du davon überzeugt, deine Ziele zu erreichen. Ein starkes Selbstbewusstsein fördert eine positive Einstellung. Diese Haltung mir selbst gegenüber und auch meinem Leben trägt dazu bei den Höhen und Tiefen des Lebens gelassener zu begegnen. Im umgekehrten Fall führt ein geringes Selbstbewusstsein dazu, dich eher sehr kritisch und negativ zu betrachten.

Wann entwickelt sich Selbstbewusstsein?

Aus der Psychologie weiß man, dass Eltern bei der Entwicklung eines starken Selbstbewusstseins eine besonders wichtige Rolle spielen. Sie vermitteln, dass man ein wertvoller und geliebter Mensch ist. Ihre Botschaften tragen erheblich dazu bei, ein positives oder negatives Bild zu uns selbst zu entwickeln. Später kommen dann noch Lehrer, Freunde, Chefs, Kollegen ins Spiel. Sie alle haben Bilder von uns, abhängig von ihren eigenen Brillen.

Ungünstig kann sich im digitalen Zeitalter zusätzlich das Vergleichen auf Social Media auswirken. Die Hochglanzbilder und Reals scheinbar perfekter Menschen, denen ständig alles gelingt verzerren die Wirklichkeit erheblich.

Wie werde ich selbstbewusster?

Selbstbewusstsein kann man trainieren. Es gibt effektive Übungen und gute Fragen, die zu deiner persönlichen Entwicklung beitragen.

Aus meinen Coachings und Trainings weiss ich, dass hier motivierende Ziele, Durchhaltevermögen und die Lust auf Neues  wichtig sind.

Besonders deshalb ist es für den Aufbau von Selbstbewusstsein sehr hilfreich, sich realistische Teilziele zu setzen. Auch dann motiviert am Ball zu bleiben, wenn die Dinge noch nicht so erfolgreich laufen.

Erfolgserlebnisse und wiederholte positive Erfahrungen verändern dein Selbstbild. Dann wird die positive Erfolgsspirale in Bewegung gebracht,  auf Dauer widerlegen sich auch deine auch unbewussten negativen Glaubenssätze.

Selbstbewusstsein stärken: 8 Tipps für den Selbstwert-Booster

Selbstbewusstsein stärken: 8 Übungen

  • 1. Übung Deine Stärken stärken: Was geht dir besonders leicht von der Hand? Jeder Mensch hat etwas worin er besonders gut ist. Deine Stärken sind vielleicht Zuverlässigkeit, Freundlichkeit oder ein offenes Ohr für deine Freunde und Kollegen. Häufiger sind uns gerade unsere eigenen Stärken eher unbekannt. Mach dir deine eigene Stärken bewußt.
  • 2. Übung Visualisierung deiner Ziele und glücklichen Zukunft: Ein positives Zielbild ist ein sehr kraftvolles tool für mehr Selbstvertrauen. Das wiederholte Abrufen des vorgestellten Erfolgs führt dazu, dass dein Gehirn dieses Wunsch-Ziel verinnerlicht.
  • 3. Übung Freundliche Worte an Dich: Unser innerer Monolog hat starken Einfluss auf unser Selbstbewusstsein. Diese Geschichten in unserem Kopf, die wir uns erzählen, bestimmen darüber, ob wir uns in bestimmten Situationen unsicher fühlen. Wie du mit dir redest? Deine negative oder wertschätzende Wortwahl?  Beides spiegelt sich in deiner Körpersprache und Wirkung auf andere wieder.

Was sind Glaubenssätze?

  • 4. Übung Negative Glaubenssätze auflösen: Glaubenssätze sind tief verwurzelte innere Überzeugung. Positive wie negative Glaubenssätze prägen unser Selbstbild. Negative Annahmen beeinträchtigen das Selbstbewusstsein erheblich. Häufig stehen Verallgemeinerungen dahinter. Zu den Themen gehören insbesondere Begrenzungen, Ursachen und Urteile. Es hilft sie zu identifieren, in Frage zu stellen und sie mit einen Perspektivwechsel aufzulösen.
  • 5. Übung Körperhaltung mit gute Laune Effekt: Deine Körperhaltung hat einen großen Einfluß auf dein Selbstbewusstsein und dein Wohlbefinden. Die sog. Power-Posen sind echte Booster für mehr Selbstvertrauen. Sobald du dich aufrichtest, dich gerade ausrichtest und tief durchatmest ändert sich deine Stimmung und deine Gedanken folgen hier (Embodiment)

Dankbarkeit und positive Gefühle

  • 6. Übung Dankbarkeit zeigen: Dankbarkeit richtet den Blick auf die Dinge, die in meinem Leben schon gut funktionieren oder die mir Freude bereiten. Studien haben gezeigt, wer aktiv Dankbarkeit praktiziert stärkt zusätzlich seinen Schlaf und seine Stressresistenz. Übungen wie Dankbarkeitstagebücher oder Briefe stärken deine innere Zufriedenheit.
  • 7. Übung Grenzen setzen: Grenzen setzen, z.B. im Job und Berufsleben heißt konkret zusätzliche Arbeit und Aufgaben auch mal abzulehnen. Wer wenig Selbstbewusstsein hat, neigt dazu „Ja zu sagen“, obwohl das Gefühl bei Nein liegt. Angst davor abgelehnt zu werden spielt hier eine wichtige Rolle. Das Anerkennen der eigenen Grenzen und Belastungen fällt schwer.
  • 8. Übung mit  Sport das Selbstbewusstsein stärken: Regelmäßige Bewegung kann eine starke Wirkung auf das Selbstbewusstsein haben. Wer sich häufiger bewegt hat ein besseres Körpergefühl, fühlt sich wohler in seiner Haut. Zusätzlich werden beim Sport Glückshormone ausgeschüttet und Stresshormone wie Cortisol oder Adrenalin schneller abgebaut. Im Ergebnis bist du weniger ängstlich und gewinnst an mentaler Stärke.

10 positive Affirmationen

Was meint an mit Affirmationen? Einfach beschrieben sind es Aussagen über mich, die mein Leben besser machen. Man kann sie laut aussprechen oder leise denken. Begreife diese Aussagen als erste Ideen. Setz gerne eigene Begriffe ein! Am einfachsten kannst du Affirmationen in deine Morgenroutinen einbauen, z.B. beim Zähneputzen.

  •  „Ich bin gut genug, genau so wie ich bin.“
  • „Ich mag mich mit all meinen Stärken und Schwächen.“
  • „Ich gebe jeden Tag mein Bestes.“
  • „Alles wird gut.“
  • „Fehler zu machen ist okay. Denn so lerne und wachse ich.“
  • „Ich glaube an mich und  an meine Ziele.“
  • „Jeden Tag komme ich dem Erfolg ein Stück näher.“
  • „Mein Selbstbewusstsein wächst mit jedem Tag.“
  • „Ich bin selbstsicher und selbstbewusst.“
  • „Ich bin liebenswert.“

Der Weg zu mehr Selbstbewusstsein ist nicht immer leicht. Es kann hilfreich sein, dir hier Unterstützung zu holen. Zum Beispiel durch eine:n Therapeuten oder einen guten Coach.

Du musst nicht alles alleine schaffen. Wer sich Unterstützung holt, zeigt Stärke.