Jobfrust: Logbuch – Flow & Freude sichtbar machen

Flow-Job: Statt Jobfrust - mehr Flow und Freude im Traumjob I Claudia Winkel

Jobfrust beginnt bei vielen bereits mit dem Tagesstart.

Manche quälen sich aus dem Bett. Spätestens mit dem Morgenkaffee  machen sich Gefühle wie Lustlosigkeit, negative Gedanken vom Vortag über die „nervigen“ Kollegen oder den „doofen“ Chef breit.

Nervt dich dein Job mittlerweile wochenlang oder sogar monatelang, dann ist es höchste Zeit zu handeln. Denn diese Gedanken ziehen viel Energie, Motivation und gute Laune ab, sind bewährte Energieräuber.

Wer statt Jobfrust möglichst viel Freude im Berufsalltag erleben möchte, setzt auf Flow. Flow ist ein Schlüsselfaktor für Entwicklung, Lernen und Motivation.

Unter Flow versteht man eine Art Glücksgefühl, dass immer dann eintritt, wenn Menschen ganz in einer Beschäftigung aufgehen, vertieft und konzentriert sind. So beschreibt die Positive Psychologie diese besonderen Momente.

Der Arbeitspsychologe Mihaly Csikszentmihalyi, der dieses Phänomen erforscht hat, betont auch die dazugehörige Anspannung. Ein gewisses Stress-Level ist erforderlich.

Überforderung genauso wie Unterforderung im Beruf können zu Stress führen. Wer stark gestresst ist, womöglich bereits im Jobfrust erlebt keine Flow-Momente.

Auf dem Weg zum FLOW-Job

Auch, wenn du aktuell zu wenig Flow Momente in deinem Job entdeckst, lohnt es sich dennoch im ersten Schritt weitere Fragen bis zur letzten Frage „Kündigung deines Arbeitgebers“ zu überlegen.

Möglicherweise gibt es unentdeckte Gestaltungsspielräume, die es im Gespräch auszuloten gilt. Dabei helfen deine persönlichen Erkentnisse und dein Wissen über deine Bedürfnisse, eigene Stärken erkennen und Werte.

  • Welche Tätigkeiten machen mir besonders viel Freude?
  • Was gefällt mir am Job besonders gut?
  • Passen die Rahmenbedingungen (flexible Arbeitszeiten, home-office, Fahrtwege) noch?
  • Stimmen Unternehmenskultur und Werte noch mit meinen Vorstellungen überein?
  • Was fehlt mir, um wieder mehr Freude im Job zu erleben?

Manchmal hilft auch der Abstand, der in Form eines Sabbaticals  von wenigen Monaten Raum für Überlegungen und Neubewertung ermöglicht.

Gleichermassen ist häufiger im Sabbatical bereits der Wunsch zum Jobwechsel enthalten.

Wie du mit einfachen Mitteln herausfindest, in welchen Bereichen und bei welchen Tätigkeiten du Flow erlebst bzw. du Jobfrust erlebst – deine Energieräuber aktiv sind –  findest du hier im folgenden.

Erwartungen und Wünsche reflektieren

Übung: Logbuch & Flow-Job:

  • Wieviele Stunden sind es, die dir täglich Freude machen und dir wertvolle Energie geben?
  • Welche Aktivitäten und Menschen sind hier von zentraler Bedeutung?
  • Wie sieht es umgekehrt aus? Wieviele Stunden bist  du unzufrieden, empfindest du als kraftraubend?
  • Welche Aktivitäten gehören in diese Zeitfenster?
  • Von welchen Aktivitäten möchtest du mehr im Alltag erleben?
  • Wer könnte dich hier unterstützen?

Du brauchst wenige Materialien, eine größeres Blanco Heft oder einen Zeichenblock, einen Stift und Post-Its in 2 Farben und einen Sticker. Die 2 Farben stehen für deine 2 wesentlichen Gefühlslagen,  Gutes Gefühl und schlechtes Gefühl, der Smiley Sticker  toppt das gute Gefühl:  Das ist der Flow.

Viel Freude beim Entdecken deiner Stärken.

Arbeitszufriedenheit ist Lebenszufriedenheit. – begrenzt vorhanden und sehr kostbar. Wenn du an deinem Mindset – deiner inneren Haltung zum Job arbeiten willst, unterstütze ich dich gerne mit einem individuellem Coaching. Nimm gleich Kontakt auf.