Ein Journal zu schreiben, täglich die wichtigsten Momente, Gedanken und Gefühle aufzuschreiben und sichtbar zu machen
hat viele positive Auswirkungen für dich.Aus Sicht der Positiven Psychologie (Das ist der Wissenschaftszweig der Psychologie, der sich mit den praktischen Voraussetzungen des Glücks beschäftigt wie zum Beispiel dem Erleben von positiven Gefühlen, dem Erkennen von Stärken.) weiß man mittlerweile, das das Aufschreiben von persönlichen Erlebnissen als Teil der täglichen Routine, Gefühle von Zufriedenheit und Glück stärkt.
Journaling kann man als moderne Form des Tagebuchschreibens begreifen. Sie ist wenig zeitaufwendig. Im Kern könnte man auch hier von der Kunst der schriftlichen Selbstreflexion sprechen. Geht es doch in diesem Entwicklungsprozess auch um Übung, Wahrnehmung und Intuition (So die Definition in Wikepedia). Oder in anderen Worten „Wer bin ich – und wenn ja, wie viele?“
Journal schreiben macht das Leben leichter. Und es lohnt sich.
Journal schreiben - Das bewirkt es
Effekte von Journaling
Im Journal stehen bestimmte Fragen im Vordergrund. Ich setze mich mit meinen Zielen, meinem Fokus für die nächsten Wochen und Monate, einer guten Portion Selbstreflexion, auseinander. Das bewirkt so Einiges:
- Indem ich meine Erlebnisse und Gedanken täglich strukturiere und gezielt hinterfrage, fokussiere ich auf das Wesentliche. Das senkt, insbesondere vor dem Einschlafen das eigene Stresslevel.
- Das Journal schreiben verschafft Klarheit für persönliche Werte und Ziele. Darüber hinaus kann die Motivation für diese Ziele steigen.
- Das Journaling verstärkt individuelles Glücksempfinden und Momente der Dankbarkeit.
- Zusätzlich hat tägliches Schreiben zwei weitere Pluspunkte: Kreativität und Inspiration nehmen zu.
Journal schreiben - So geht's
Journaling-Methoden
Du kannst dir täglich Fragen stellen oder auch wöchentlich oder monatlich auf deine Entwicklung und deine Erfolge schauen. Im 6 Minuten Journal, dem vielleicht bekanntesten Format geht es täglich um Dankbarkeit und deine Gefühle wie Freude, Stolz und ähnliche Beobachtungen.
Mit dem Erfolgsjournal kannst du dir bewusst Ziele zum Lernen in der Uni bzw. in der Weiterbildung setzen. Deine Ziele erreichst du viel eher, wenn du sie aufschreibst. Hilfreich ist hier die wissenschaftlich untersuchte WOOP-Methode.
Die längerfristige periodische Reflektion eignet sich zum Beispiel gut für das jeweilige Semester im Studium. Dann hast du eine solide Basis für Wochen und Monate.Was ist in der Uni oder Schule gut gelaufen? Was könnte beim nächsten Semester noch besser laufen?
6 Minuten Tagebuch: Beliebte Fragen
In deinem 6 Minuten Tagebuch kannst du z.B. diese Fragen stellen.
1. Wofür bin ich heute dankbar?
2. Was hat mich gefreut? Wo habe ich gelächelt oder gelacht?
3. Was hat meinen Tag zu einem guten Tag gemacht?
4. Welche Menschen sind mir aktuell besonders wichtig? Warum? Was teilen wir? Wieviel Zeit verbringen wir zusammen?
5. Wann habe ich das letzte Mal ein Signal gegeben, ihnen mitgeteilt, dass sie wichtig sind?
„Du bist der Durchschnitt der fünf Menschen, mit denen du am meisten Zeit verbringst.“ Jim Rohn
6. Was war das letzte Mal als ich etwas Neues gelernt? Was wird das Nächste sein, dass ich neu erlerne?
7. Worauf bin ich stolz?
Viel Spaß beim Ausprobieren!
Claudia
Das lesen andere zum Thema Persönlichkeit und Beruf
Stress abbauen: 5 Tipps für Gelassenheit
Gerne berate ich dich bei Herausforderungen rund ums Studium und den Beruf (mentale und/ oder emotionale Blockaden/ Selbstbewusstsein) als Lerncoach-Profi.